In Berlin sind ein paar HASELRODEO Kollegen und deren Freunde direkt in ihre Autos und Busse gestiegen und haben privat Hilfsgüter hingebracht und Menschen eine sichere Rückreise nach Berlin angeboten.
Als wir davon hörten, fanden wir es so geil und wollten unterstützen. Schnell nen Post in unserer WhatsApp-Gruppe gemacht und Minuten Später waren 600,00€ für Spritgeld an die Jungs überwiesen.
Man wusste ja genau wer das Geld bekommt und wofür es konkret eingesetzt wird. David hat ein paar Bilder geschickt und berichtet, wie es vor Ort aussieht. Das war eine schöne Sache, weil man plötzlich so nah dran war und indirekt mit anpacken konnte. Besonders wenn man nicht die Möglichkeit hat selbst loszufahren, konnte man trotzdem helfen!
Wegen dieser tollen Resonanz von Euch, haben wir dieses Modell weiter ausgebaut und Moto-Help ins Leben gerufen.
David bei der 2. Tour Richtung Ukraine bzw. Polen
Als Motorradfahrer lieben wir alle die Freiheit. Karre anschmeissen und losfahren….wohin man will und meistens auch wie schnell man will. Offroad oder nicht. Helm auf und die restliche Welt einfach mal draussen lassen. Fahrtwind und das geliebte Knattern vom Hobel unterm Arsch. “Fuck it, let’s ride!” sozusagen.
Das erscheint uns wie ein extremer Luxus, im Angesicht der momentanen Weltlage. Fuck it, let’s help!
Ist alles ganz einfach und wenn man mal ehrlich ist, ist unsere Leidenschaft ein ziemlicher Luxus. Keiner von uns ist auf das Motorrad angewiesen – bei den meisten steht die Karre mehr, als sie bewegt wird und trotzdem versenkt man viele tausend €uros in das geliebte Bike. Ongoing! Jedes Jahr. Neue Klamotten, Ersatzteile, Umbauten oder Tuningscheiße….
Motorradfahren ist halt ein teures Abo mit der Industrie.
Da wäre es doch schön wenn wir Benzin-Bonzen mal eine Tankfüllung für was positives spenden. Oder wenn man die Einzelhandel-vernichtenden Ketten wie Louis und Co. mal nicht mit seinem Geld bewirft, sondern einer Familie eine Flucht vor Krieg ermöglicht.
Wir wollen uns allen nichts vorschreiben lassen, weil wir Freiheit lieben, also wollen wir auch niemandem vorschreiben zu spenden. Es ist eher ein Vorschlag von uns, das süße Gefühl der Freiheit mit anderen Menschen zu teilen, denn geteiltes Glück verdoppelt sich ja bekanntlich!
Mit MotoHelp starten wir immer dann einen Aufruf zur Spende, wenn die Helfer aus unserem Umfeld konkret Geld brauchen. Dann geht eure Spende über PayPal direkt an Sie!
Wir sehen von dem Geld nichts. Wir bürgen nur dafür, dass es bei vertrauenswürdigen, motivierten, uneigennützigen Menschen landet, die selbst rüber fahren. Wenn ihr dabei helfen möchtet, dann besucht MotoHelp und lasst eine kleine Spende dort – jemand der es braucht wird sehr dankbar sein.
David Biene, Motocycle PowWow
Kleiner FIlm über die erste Tour: “Bei dieser Tour sind wir nach Chelm gefahren, mit 7,5 Tonner! Es war eine aufregende Reise, erstmal Infrastruktur kennenlernen und unsere Hilfsgüter hinbringen.”
Dieser Transport war für Thorsten und David eine große Motivation weiterzumachen.
Video der 1. Tour, kurz nach Kriegsbeginn
Seit der Krieg die Spritpreise so heftig erhöht hat, sind die Transporte selbst eine kostspielige Sache geworden. Vor allem weil wir ja alle privat fahren. Dafür ist MotoHelp gedacht, das die freiwilligen Fahrer nicht auch noch selbst ihren Sprit zahlen müssen. Es wäre zu schade wenn diese ganze Motivation von hilfsbereiten Menschen in dieser Krisensituation durch persönliche Geldsorgen eingeschränkt werden würde.
Also fuck it, let’s MotoHelp!
Lasst uns helfen, die Touren zu finanzieren!
Wollt ihr mitmachen?
Seid Ihr eine Motorradgruppe, eine Rallye, ein Magazin, eine Werkstatt oder habt einfach Lust diese Idee zu unterstützen?
Als Partner, Multiplikator oder Förderer?
Dann meldet Euch einfach bei David & Lutz unter hello@moto-help.de
The Motocycle PowWow ist das monatliche Treffen für alle Freund*innen von Motorradkultur und -subkultur in Berlin.
Am Dickenberg wird traditionell Dreck geliebt und angepackt. Seit dem 15. Jahrhundert wird hier Kohle abgebaut. Nachdem die oberflächlich erreichbaren Schichten weg waren, musste der Kopf angeschmissen werden, wie sich die Kohle tiefer erreichen lassen würde. Innovationen wie technische Geräte zur Belüftung, Entwässerung und zur Förderung wurden erfunden und gaben Menschen aus Ibbenbüren und aus allen Himmelsrichtungen Brot und Butter.
Heutzutage sind es hier nicht mehr tiefe Flözschichten oder Grundwassereinbrüche, die uns nachhaltig beschäftigen. Heute bereiten uns Kopfzerbrechen pseudotiefe Verschwörungserzählungen und Einbrüche von Rechtsaussen, die drohen unsere Gesellschaft und unsere Demokratie wegzuspülen.
Dazu Kriege in der Nachbarschaft und bei Freund*innen, die Folgen einer Pandemie und der Klimaerwärmung. Boah…
Aber was tut uns besser als frischer Wind im Gesicht und Dreck unter den Reifen? Im Dreck sind alle gleich. Das galt damals schon im Pütt und gilt genauso jetzt im Steinbruch.
Mit deiner Unterschrift unter den Haftungsausschluss erklärst du dich damit einverstanden, dass die Haselrodeo Rallye keinerlei Platz bietet für rechtes Gedankengut, rechte Symbolik und rechte Sprüche und genauso wenig für Sexismus, Antisemitismus und Klimawandelleugnung.
No Nazis – NoAfD – Nie wieder ist jetzt
Wir stehen ein für eine offene Gesellschaft, für Freiheit und Gleichberechtigung.
Es geht darum gemeinsam Spaß zu haben, uns auszupowern und zu connecten und dabei unser aller Akku mit Power und Liebe aufzuladen – unabhängig von der Herkunft, dem Geschlecht, der sexuellen Orientierung und der Fähigkeiten.
Wir als Haselrodeo Familie stecken ob der schwierigen Zeiten den Kopf nicht in den Sand, sondern die Reifen in den Dreck.
Kommste mit?
Mehr Liebe für alle von Judith & Lutz!