Eine Komplettabsage – also auch für 2021 – schließt Lindemann aus. „Uns erreichen viele Anfragen von Fahrern, die gerne mitfahren würden. Wir haben jetzt schon mehr Anmeldungen, als wir Starterplätze vergeben können. Die Nachbarn vom Dickenberg haben Lust, und es melden sich freiwillige Helfer, die teilweise gar kein Motorrad fahren. Die wollen wir alle nicht enttäuschen mit einer Absage – deswegen käme auch nur eine Verschiebung in Frage.“ Judith Haselroth ergänzt: „Bei den Sponsoren klang sogar auch mal an, dass durch die ganzen ausgefallenen Veranstaltungen noch zusätzliche Kapazitäten frei seien.“
Aber irgendwann kommt der Punkt, an dem es bezüglich des Haselrodeos eine Entscheidung zu treffen gibt. „Ich denke wir müssen uns Mitte Juli mal absprechen, was Sache ist. Soweit ich weiß, ist aktuell sogar Zelten aus touristischen Zwecken verboten und Hotels haben auch noch geschlossen. Das wären doch mal Parameter, nach denen wir uns richten könnten bei der Entscheidung ob ja oder nein“, sagt Judith Haselroth. Auch Lutz Lindemann will solange wie möglich warten. „Wenn ein generelles Verbot kommt, sagen wir ab – das ist klar. Wenn Hoffnung besteht, warten wir bis zirka vier Wochen vorher mit einer Absage“, sagt er. „Sollte es dennoch spontan gehen, vertrauen wir auf die Spontaneität der Motorradfahrer und lassen uns überraschen, wer beim Bikerhof Haselroth aufschlägt.“