Als ich das Oilfinger Magazin zum ersten Mal sah, ich glaube es war bei KEDO in Hamburg, fande ich es direkt sympatisch: schickes Design, nicht mit Werbung vollgeballert und mit Berichten aus kleinen Schrauberwerkstätten.
Sieben €uro für 100 Seiten mit Motorrad-Nerd-Stuff und viel Liebe – gutes Preis-Spaß Verhältnis wie ich finde!
Zu Hause wurde der gute erste Eindruck noch blanker poliert, als ich die feinen Berichte zu den schicken Umbauten gelesen habe. “Oilfinger ist eine Bühne für die kreativen Schrauber und ihre ehrgeizigen Projekte” – stimmt.
Dabei werden nicht die etablierten Custom-Buden vorgestellt, sondern Einzelpersonen mit ihrer Geschichte und der Story zu dem Bike. Top!
Finde ich persönlich viel sympathischer, denn oftmals sind die interessantesten Schrauber lieber in ihrer Werkstatt, als auf Instagram. Deshalb natürlich schwer zu finden….es sei denn man ergattert eine Ausgabe von Oilfinger!
Neben den Bikes gibt es noch Berichte von handverlesenen Veranstaltungen bei denen die gezeigten (und eigene) Motorräder auch zum Einsatz kommen. Zum Beispiel den Flattrack Events in Lelystadt oder dem “Golden hot Shoe Day” in Brokstedt – man weiss also genau wovon man spricht.
In Interviews kommen Motorradsüchtige zu Wort die wirklich interessante Geschichten zu erzählen haben, wie X-Tom aus Hamburg der in seinem Gewächshaus eine Schrauberwerkstatt für seine über 20! XT500 besitzt. Wenn solche Leute eine Tour machen, dann fährt man nicht morgens los und ist abends zurück, sondern man startet an der US-Ostküste und fährt Off-Road-Only Richtung Rocky Beach (Westküste).
Da ärgert man sich schon mal wenn der Artikel zu En….
Das Oilfinger ist aber nicht nur Entertainment, sondern auch Lehrbuch. In jeder Ausgabe werden Motorradrelevante Technikthemen verständlich erklärt. Mit simplen und sehr schicken Grafiken erfährt man interessante Happen die du wahrscheinlich noch nicht wusstest. Über Ventiltrieb, Düsennadeln und Nadeldüsen, die Funktion von Zündkerzen oder die korrekten Kugellager – ich fühle mich zum ersten Mal nicht bescheuert, da es sehr verständlich erklärt wird.
Danke, weiter machen!
Am Dickenberg wird traditionell Dreck geliebt und angepackt. Seit dem 15. Jahrhundert wird hier Kohle abgebaut. Nachdem die oberflächlich erreichbaren Schichten weg waren, musste der Kopf angeschmissen werden, wie sich die Kohle tiefer erreichen lassen würde. Innovationen wie technische Geräte zur Belüftung, Entwässerung und zur Förderung wurden erfunden und gaben Menschen aus Ibbenbüren und aus allen Himmelsrichtungen Brot und Butter.
Heutzutage sind es hier nicht mehr tiefe Flözschichten oder Grundwassereinbrüche, die uns nachhaltig beschäftigen. Heute bereiten uns Kopfzerbrechen pseudotiefe Verschwörungserzählungen und Einbrüche von Rechtsaussen, die drohen unsere Gesellschaft und unsere Demokratie wegzuspülen.
Dazu Kriege in der Nachbarschaft und bei Freund*innen, die Folgen einer Pandemie und der Klimaerwärmung. Boah…
Aber was tut uns besser als frischer Wind im Gesicht und Dreck unter den Reifen? Im Dreck sind alle gleich. Das galt damals schon im Pütt und gilt genauso jetzt im Steinbruch.
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No Nazis – NoAfD – Nie wieder ist jetzt
Wir stehen ein für eine offene Gesellschaft, für Freiheit und Gleichberechtigung.
Es geht darum gemeinsam Spaß zu haben, uns auszupowern und zu connecten und dabei unser aller Akku mit Power und Liebe aufzuladen – unabhängig von der Herkunft, dem Geschlecht, der sexuellen Orientierung und der Fähigkeiten.
Wir als Haselrodeo Familie stecken ob der schwierigen Zeiten den Kopf nicht in den Sand, sondern die Reifen in den Dreck.
Kommste mit?
Mehr Liebe für alle von Judith & Lutz!